Wenn Menschen das tun, was sie gerne machen, dann entwickeln sie in diesen Bereichen noch bessere Fähigkeiten. Wenn dann noch dafür gesorgt ist, dass alle Tätigkeitsbereiche, die ein Team für eine gute Leistungserbringung im Blick haben muss, gut abgedeckt sind, dann wird aus einem Team ein Hochleistungsteam.
DAS TEAM MANAGEMENT SYSTEM
Das Team Management System nach Charles Margerison und Dick McCann ist ein einfaches und bewährtes Instrument, um Teams zu außerordentlichen Leistungen zu befähigen. Es ist wissenschaftlich fundiert und wird weltweit eingesetzt. Die zentrale Fragestellung bei der Entstehung des "TMS" war: "Was macht Teams erfolgreich, und welche Stolpersteine hindern Teams daran, erfolgreich zu sein?"
Margerison und McCann führten dazu Interviews mit besonders erfolgreichen Teams und entdeckten, das diese Teams spezifische Typen von Arbeit – sie nannten diese Arbeitsfunktionen – abdeckten. Dabei deckte sich die Intensität, in der diese acht Arbeitsfunktionen abgedeckt wurden, mit den spezifischen Anforderungen an die Arbeit dieser Teams. Daraus entstand das "Rad der Arbeitsfunktionen" als Landkarte um Team Performance in den Blick zu nehmen.
Bild: Das Rad der Arbeitsfunktionen von Margerison-McCann
Die Arbeitsrealität von Teams lässt sich in das Modell leicht einordnen. Ein typisches Projekt oder Arbeitspaket beginnt immer beim Beraten. Gemeint ist damit die grundlegende Beschaffung von Informationen und deren Weitergabe.
Neue Ideen entstehen beim Innovieren. Experimente starten und erste Ansätze zeigen werden entwickelt.
Beim Promoten geht es darum, diese Ansätze weiter zu erkunden und andere davon zu überzeugen.
Bei der nächsten Arbeitsfunktion Entwickeln sind wieder andere Qualitäten gefragt: Aus den Möglichkeiten wird das ausgewählt was am vielversprechendsten ist. Diese Idee wird weiterverfolgt und weiterentwickelt.
Beim Organisieren geht es dann darum, die effektive Umsetzung und die weitere Arbeit zu planen und die nächsten Schritte festzulegen. Oft entsteht an dieser Stelle ein detaillierter Projektplan.
Danach wird die Planung in der nächsten Phase umgesetzt. Hier entstehen Produkte und Leistungen in einer Form, dass diese "in Serie" gefertigt werden. Effizienzen und Synergien werden realisiert.
Die vorletzte Arbeitsfunktion ist das Überwachen. Qualitätskontrolle, Überprüfung und kontinuierliche Verbesserung finden hier statt.
Beim Stabilisieren geht es um eine Art Reflexion. Standards und Werte spielen eine Rolle. Das Team kann nur dauerhaft gute Leistungen erbringen, wenn die Prozesse und die Zusammenarbeit in einer stabilen Art dafür sorgen, dass keine Probleme entstehen – ob fachlich / sachlich oder zwischenmenschlich.
In der Mitte des Rads der Arbeitsfunktionen finden sich Qualitäten, die mindestens die Führungskraft haben sollte, am besten aber das gesamte Team: Weiche und Konkrete Fähigkeiten, die acht Arbeitsfunktionen gut miteinander zu verbinden.