Methode: Fluid Facilitation

Workshops und Konferenzen zur Aktivierung kollektiver Intelligenz nutzen

Es gibt Workshops und Konferenzen, die linear einen Tagesordnungspunkt nach dem anderen nach dem anderen nach dem anderen behandeln. Und es gibt solche, während derer die Zeit wie im Fluge vergeht und Sie sogar mehr an Ergebnissen erreichen, als Sie zu hoffen gewagt hatten.

Fluid Facilitation ist echte Zusammenarbeit

Warum Fluid Facilitation?

Sie haben das sicher schon erlebt: Sie sind in einen dreitägigen Workshop eingeladen. Es geht um die Zukunft der Firma. Und das Thema, für das Sie brennen und zu dem Sie mit Ihrer Expertise am besten beitragen können, ist auf der Agenda – aber leider erst am dritten Tag. Am ersten Tag ein paar zentrale Vorträge, ein paar Kleingruppenarbeiten. Am zweiten Tag dann einzelne Themen zur Bearbeitung in "Break out Sessions" in separaten Räumen. Die wirklich interessanten Kollegen sehen Sie nur in den Pausen und beim Mittagessen. Und da findet der eigentliche Austausch statt. Und wenn am dritten Tag endlich Ihr Thema dran ist, ist die Energie Ihrer Kolleginnen und Kollegen bereits in den anderen Themen versickert. In der Abschlussrunde hören Sie, dass andere eine ganz ähnliche Wahrnehmung hatten. Geht das nicht besser?

Bessere Konferenzen und Workshops

Fluid Facilitation ist Methode und Kunst zugleich. Es geht darum, eine Konferenz oder einen Workshop so zu gestalten, dass die Energie jedes Teilnehmenden bestmöglich eingesetzt wird, so dass die Talente aller genutzt werden, um bei den wirklich wichtigen Themen voranzukommen. Es ist die natürlichste Form der Zusammenarbeit. Dafür schaffen wir als Facilitatoren die richtigen Voraussetzungen, indem wir Prinzipien aus der Flow-Forschung anwenden.

Was ist Fluid Facilitation?

Fluid Facilitation bedeutet, der Integration von Perspektiven einen Rahmen zu bieten und dennoch genügend Raum zu geben, um neue Themen auftauchen zu lassen oder tieferliegende Themen hochzuholen. In Workshops und Konferenzen ist es wichtig, einen Rahmen zu setzen, den wir „Fokus“ nennen und der in einer „Flow Agenda“, einer speziellen Form der Agenda, festgehalten wird. Spielregeln für den Umgang miteinander und eine starke Lösungsorientierung mit Hilfe von schnellem „Prototyping“ vervollständigen die Methode.

Im Gegensatz zur klassischen Moderation, die die Strukturen für Gruppenveranstaltungen vorgibt, hilft Fluid Facilitation bei der Bildung einer eigenen Struktur durch die Teilnehmenden und ihre Themen. Diese Prozesse sind in der Regel tragfähiger, da sie viele Perspektiven integrieren. Aus der Integration der verschiedenen Perspektiven mit Blick auf die im Team gemeinsam zu bewältigenden Aufgaben, entsteht so im Workshop ein gemeinsames Verständnis für die notwendigen nächsten Schritte sowie deren konkrete Ausgestaltung nach dem Workshop. Der Facilitator ermöglicht dadurch mehr und bessere Zusammenarbeit und die Bearbeitung der Themen, die wirklich relevant sind.

Die zentralen Elemente des Fluid-Facilitation-Ansatzes haben wir im Folgenden für Sie zusammengestellt.

Freie Arbeit im Raum – Wie Themen in Workshops und Meetings bearbeitet werden

Fluid Facilitation schafft Raum für Teilnehmer und Themen – wortwörtlich. Veranstaltungen werden in offen gestalteten Räumen so durchgeführt, dass alles zu jeder Zeit sichtbar und bearbeitbar ist, um selbstorganisiertes Arbeiten zu ermöglichen. Dazu gibt es keinen festen Ablauf, sondern einzig feste Regeln, an die sich jeder Teilnehmer hält. Innerhalb dieser Regeln ist alles erlaubt.

1: Design Team - Initiales Treffen, um den Anlass partizipativ zu planen

Es gibt nicht viel an Struktur oder Ablauf was geplant werden muss, jedoch braucht es für die unterschiedlichen Themen, die im Flow bearbeitet werden, entsprechende Aufsatzpunkte. Die Auswahl und die Aufbereitung der jeweiligen Themen werden partizipativ mit einem repräsentativen Team ausgearbeitet und mit dem Auftraggeber abgestimmt.

2: Flow Agenda - Fokus herstellen, in Gruppenveranstaltungen und darüber hinaus

Die Flow Agenda gibt den Fokus und damit die Entwicklungsrichtung vor. Die Teilnehmer sind eingeladen, hiermit in Resonanz zu treten und Iteration stattfinden zu lassen. Durch das Vorantasten am Zweck und den gewünschten Ergebnissen wird nach und nach Unklarheit abgebaut, Akzeptanz erreicht, Wirkung erzeugt und Routine etabliert.

3: Gemeinsamer Einstieg – Einstimmen auf das Format

Zu Beginn einer Flow-Facilitation-Konferenz wird das Format erklärt, und der Fokus hergestellt. Welche Arbeitsprinzipien werden angewandt? Welches Mindset ist hilfreich? Was sind Arbeitsmuster, die in größeren Gruppen und bei komplexen Themen nicht hilfreich sind?

4: Arbeiten im Flow – Freie Wahl der Arbeitsgruppe

Kleingruppenarbeit ist fester Bestandteil der Methode, jedoch können alle Beteiligten frei wählen, an welchen Themen sie arbeiten wollen. Und es gibt keinen Zeit- oder Bleibe-Zwang. Wer sich bei der Bearbeitung eines Themas zu einem anderen Thema hingezogen fühlt, wechselt einfach. Die richtigen Prinzipien sorgen dafür, dass das Wechseln zwischen Themen nicht zu einem Zeit- und Fokusverlust führt

5: Spotlight - Kurze Präsentationen, um die Arbeitsstände im Blick zu halten

Zeiten, in denen eine Arbeitsgruppe die Aufmerksamkeit aller anderen braucht, sind teuer und werden möglichst geringgehalten. Dennoch macht es Sinn, immer wieder den Überblick zu schaffen, welches Thema wo steht und was als nächstes gebraucht wird.

6: Resultate – direkt zum mitnehmen

Was an den einzelnen Themenständen bzw. in den einzelnen Arbeitsgruppen bearbeitet wird, gewinnt in mehreren Iterationen an Qualität. Das vorläufige Endergebnis wird in der Form aufbereitet, dass es auch Außenstehende verstehen können. Im Anschluss an den Workshop kann direkt damit weitergearbeitet werden – oder es wird im Sinne des "Rapid Prototyping" eine weitere Iteration durchlaufen.

7: Nachhaltig Verantwortung herstellen – Next Steps

Alle Themen, die in Bearbeitung waren, werden zum Ende des Workshops sauber abgebunden und offene Schleifen verknüpft. Wie wird mit den Themen weitergearbeitet? Wer übernimmt die Verantwortung und wer arbeitet mit? Was ist der konkrete nächste Schritt?

8: Nach dem Workshop – Die Energie weitertragen

Was die Teilnehmer in einem Fluid Facilitation Workshop erleben lässt sich auch in die tägliche Arbeit tragen. Zentrale Prinzipien helfen auch in der regulären Team- und Projektarbeit – insbesondere dann, wenn es um die Lösung komplexer Probleme geht. Sie wollen agiler arbeiten? Dann hilf Ihnen diese Methodik als zentraler Hebel für die Qualität guter und talentorientierter Zusammenarbeit.

 

Ein Schritt in die richtige Richtung

Fluid Facilitation Workshops bedeuten für unsere Auftraggeber manchmal, dass ein wenig Mut erforderlich ist. Sich von einer festen Struktur für eine Konferenz zu lösen, geht häufig mit dem Gefühl eines Kontrollverlustes einher. Wie soll man auch wissen, ob ein Format, das auf Selbstorganisation der Teilnehmenden setzt, am Ende die gewünschten Ergebnisse bringt?

An dieser Stelle unterstützen wir unsere Auftraggeber mit unseren Erfahrungen beim Schritt in die richtige Richtung. Denn anzunehmen, dass es eine feste Struktur braucht, um Ergebnisse zu erreichen, wird den Talenten und der Motivation der Workshop-Teilnehmer meist nicht gerecht. Wer einmal erlebt hat, wie dieses Format Beteiligung, Motivation und Verantwortungsgefühl beflügelt, der wird kaum mehr zu einem "klassisch angestaubtem" Format zurückkehren wollen.

Gestalten Sie Ihre Konferenzen und Workshops mit Fluid Facilitation

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Ihre Workshops und Arbeitsanlässe effektiv, effizient und gleichzeitig motivierend für die Teilnehmer gestalten möchten. cidpartners ist Experte für das Ausgestalten von kleineren Arbeitsanlässen bis hin zu Großgruppenformaten. Wir beraten Sie gern.

Kontakt

Einige Teilnehmerstimmen aus einem unserer Workshops:

"Fantastischer Workshop mit Wahnsinns Energie."

"Danke, dass Sie uns dieses Format gezeigt haben."

"Großartige Methode! Dies ist eine der besten Workshop-Erfahrungen in meinem Leben! Können wir noch drei weitere Tage machen?"

"Toll, wie ihr uns geholfen habt, das Potential unserer kollektiven Intelligenz zu nutzen!"

"Danke, dass Sie Energie in unsere Konferenzen zurückbringen."